MITO SettembreMusica 2025: Turin und Mailand vereint durch die Musik der Revolutionen
- Heimat Torino
- 31. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Vom 3. bis 18. September 2025 treten die Städte Turin und Mailand erneut in einen Dialog über die universelle Sprache der Musik ein – mit einer neuen Ausgabe von MITO SettembreMusica. Seit 2007 ist das Festival ein Symbol für die kulturelle Zusammenarbeit zweier italienischer Metropolen, die sich jedes Jahr erneuert, ohne ihre Identität zu verlieren.

Ein Thema, das bewegt: REVOLUTIONEN
Der rote Faden dieser Ausgabe ist „REVOLUTIONEN“ – verstanden nicht nur als politische oder soziale Umwälzungen, sondern auch als ästhetische, spirituelle und wissenschaftliche Veränderungen. Das Festival lädt das Publikum ein, vertraute Hörgewohnheiten zu durchbrechen und sich neuen Perspektiven zu öffnen – ein Spiegel der Komplexität unserer Zeit.
Vier thematische Schwerpunkte
Mitja und die anderen – Hommage an Dmitri Schostakowitsch zum 50. Todestag und an weitere Komponisten seiner Epoche.
Berio und die Avantgarden – Feier zum 100. Geburtstag von Luciano Berio, einem Meister der italienischen Klangexperimente.
Revolutionen: Zeiten des Krieges, Zeiten des Friedens – Musik als Ausdruck von Spannungen und Hoffnungen.
Mit den Augen hören – interdisziplinäre Erlebnisse zwischen Musik, Wissenschaft, Bildkunst und Poesie.
Große Orchester und neue Stimmen
Auf dem Programm stehen einige der renommiertesten Namen der internationalen Musikszene:
die London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano,
die Filarmonica della Scala mit Myung-Whun Chung,
die Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling.
Neben den Klassikern – von Bach über Berlioz bis zu Palestrina und Schostakowitsch – präsentiert das Festival auch zeitgenössische Stimmen wie Karl Jenkins, William Kentridge und Samy Moussa. Kulturelle Brücken schlagen Beiträge vom südindischen Karnatischen Gesang bis zur afroamerikanischen Avantgarde von Julius Eastman.
Mehr als Konzerte: immersive Erlebnisse
MITO 2025 bedeutet nicht nur Zuhören, sondern auch Eintauchen in Geschichten, die über die Musik hinausgehen:
Nomadic von Telmo Pievani und Gianni Maroccolo – eine Reise zwischen Biodiversität, Poesie und Migration.
The Book of Women von Riccardo Nova – eine Fusion indischer Gesänge mit westlicher Mystik.
Without Blood There Is No Cause – ein starkes Porträt des Komponisten Julius Eastman mit Musik, Bildern und Worten.
Ein verbindendes Projekt
Das Festival steht auf soliden Säulen: in Turin die Fondazione per la Cultura, in Mailand I Pomeriggi Musicali, mit der künstlerischen Leitung von Maestro Giorgio Battistelli, der Vision und Organisation, Innovation und Tradition vereint.
So bleibt MITO SettembreMusica ein kulturelles Bindeglied zwischen zwei Städten – und zugleich ein internationales Labor, das unsere Gegenwart reflektiert und Impulse für die Zukunft gibt.
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